Der Beruf der Pflegekraft

…ist äußerst vielseitig und erfordert neben fachlichem Know-how auch Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeiten. Jedes Jahr am 12. Mai wird mit dem Tag der Pflege auf die anspruchsvolle Arbeit in diesem Berufsfeld aufmerksam gemacht. Seit 2020 gibt es zudem eine einheitliche Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann, die eine breite Wissensgrundlage für alle Pflegebereiche vermittelt.

 

Was sind die Aufgaben einer Pflegekraft?

Die Aufgaben einer Pflegekraft sind vielfältig und reichen von der Verabreichung von Medikamenten über die Körperpflege bis hin zur Kommunikation mit Ärzten und Patienten. Eine erfolgreiche Pflegekraft benötigt daher neben medizinischen Kenntnissen auch die Fähigkeit, einfühlsam mit Patienten und deren Angehörigen umzugehen. Aus diesem Grund ist der Beruf der Pflegekraft nicht nur abwechslungsreich und spannend, sondern auch eine Teamsportart. Langweilige Routine kommt in diesem Berufsfeld nicht auf, da das medizinische Wissen ständig vergrößert und verändert wird.

Pflegerin kümmert sich um eine alte Frau und streichelt ihr den Rücken.

Welchen Wert hat eine Ausbildung für Pflegekräfte?

Um eine qualitativ hochwertige Ausbildung für Pflegekräfte zu gewährleisten, wurde seit 2020 die einheitliche Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann eingeführt. In den ersten beiden Jahren der dreijährigen Ausbildung werden Inhalte vermittelt, die für alle Pflegebereiche relevant sind. Neben medizinischem Wissen und pflegerischen Basics wird auch die Kommunikation mit Patienten und Ärzten gelehrt. Die Auszubildenden haben dabei auch die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Pflegebereichen zu sammeln, wie zum Beispiel in Seniorenheimen, psychiatrischen Einrichtungen oder Krankenhäusern.

Wie flexibel sind Pflegefachkräfte nach der Ausbildung?

Dieses breite Wissen sorgt dafür, dass Pflegefachkräfte nach der Ausbildung beruflich sehr flexibel sind. Wer möchte, kann sich trotzdem im dritten Jahr auf Altenpflege oder Kinderkrankenpflege spezialisieren, alle anderen führen die Ausbildung genauso breit aufgestellt zu Ende. Zudem ist die Ausbildung seit 2020 kostenlos geworden und es gibt eine Ausbildungsvergütung. Die Pflegeausbildung ähnelt nun auch dualen Ausbildungsgängen, obwohl sie offiziell als schulische Ausbildung gilt.

Kann man in der Pflege Karriere machen?

Der Beruf als Pflegefachkraft bietet zudem beste Voraussetzungen, um Karriere zu machen. Pflegefachkräfte können berufsbegleitend Studiengänge wie Pflegemanagement oder Pflegewissenschaft absolvieren und sich damit für Führungspositionen qualifizieren. Auch die Auswahl an Weiterbildungen ist riesig und ermöglicht es, sich beispielsweise für bestimmte medizinische Bereiche zu qualifizieren, wie als Fachkraft für Anästhesie oder Intensivmedizin. Wer Pflegedienstleitungen übernehmen oder in nichtmedizinischen Unternehmen im betrieblichen Gesundheitsmanagement arbeiten möchte, findet ebenfalls reichlich Angebote.