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© Nummer gegen Kummer e.V.
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Für die meisten SchülerIinnen endet das Schuljahr mit der Freude auf die Sommerferien. Urlaub, Sonne, Schwimmbad und vor allem freie Zeit haben dann für viele Priorität. Für manche steht jedoch mit der Zeugnisvergabe viel auf dem Spiel. Wenn die Versetzung in Gefahr ist, können Ängste und Sorgen aufkommen: Wie sage ich es meinen Eltern? Werde ich meine Freunde behalten? Geben mir die Lehrer noch eine Chance? Wie kann ich es besser schaffen? Doch auch im Falle einer Versetzung mit schlechten Noten kann es zu negativen Gefühlen oder Konflikten, beispielsweise mit den Eltern, kommen.
Ein offenes Ohr hilft
Sich vor einem schwierigen Gespräch jemandem anvertrauen zu können, kann helfen, Ängste abzubauen und einen guten Lösungsweg für die individuelle Situation zu finden. „Betroffene Kinder sind oft selber enttäuscht von ihren schulischen Leistungen und dem Ergebnis. Wir versuchen daher, ihnen zuzuhören und sie mit ihren Gefühlen aufzufangen. Im zweiten Schritt kann dann gemeinsam überlegt werden, wie man die Situation angeht“, so eine langjährige Beraterin des Kinder- und Jugendtelefons.
Schule häufiges Thema am Beratungstelefon
Im Jahr 2017 drehten sich bundesweit rund 10.700 Gespräche am Kinder- und Jugendtelefon um Sorgen und Probleme im Zusammenhang mit Schule, Ausbildung oder Beruf – auch im Einzugsgebiet Rosenheim beschäftigte dieses Thema viele der jungen AnruferInnen. Die em@il-Beratung erfasste in ganz Deutschland rund 1.260 Nachrichten zu dieser Thematik. Neben schlechten Noten und Zeugnissen ging es in diesen Gesprächen rund um die Schule u.a. auch um die Themen Mobbing und Ausgrenzung, Streit und Ärger mit den MitschülerInnen, Probleme mit LehrerInnen oder auch Versagensängste. „Kinder und Jugendliche sind mit allen Themen willkommen. Das zeigt sich auch in der großen Bandbreite der Gesprächsinhalte, die täglich an unseren Beratungsangeboten besprochen werden. Dass sich so viele Kinder und Jugendliche mit ihren Fragen, Sorgen und Problemen weiterhin an uns wenden, ist eine schöne Bestätigung. Schließlich macht es sich die „Nummer gegen Kummer“ seit 1980 zur Aufgabe, Heranwachsenden ein deutschlandweit kostenloses, qualifiziertes und anonymes Gesprächsangebot unter der 116 111 zur Verfügung zu stellen“, so Rainer Schütz, Geschäftsführer von Nummer gegen Kummer e.V.
Schreiben statt Reden
Und wer lieber schreiben statt sprechen möchte, kann sich an die ebenfalls kostenlose und vertrauliche em@il-Beratung unter www.nummergegenkummer.de wenden. Dort können sich Kinder und Jugendliche ein anonymes Postfach einrichten.
Auch für Eltern
Eltern nutzen seit 2001 das bundesweite Elterntelefon der „Nummer gegen Kummer“ unter 0800 – 111 0 550 – auch, um sich kompetente Beratung zu schulischen Themen zu holen. Die ehrenamtlichen BeraterInnen der „Nummer gegen Kummer“ sind mit den Sorgen und Nöten der AnruferIinnen durch ihre oft langjährige Erfahrung, aber auch durch regelmäßige Fortbildungen vertraut.Weitere Informationen zu allen Beratungsangeboten unter www.nummergegenkummer.de oder beim Kinderschutzbund Rosenheim, Tel. 08031-12929, www.kinderschutzbund-rosenheim.de – hier ist auch eine persönliche Beratung möglich, Termine können kurzfristig vereinbart werden.
Elterntelefon unter 0800 - 111 0 550
Montag bis Freitag von 9 bis11 Uhr sowie Dienstag und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr
Kinder- und Jugendtelefon unter 116111
Montag bis Samstag von 14 bis 20 Uhr
em@il-Beratung rund um die Uhr unter www.nummergegenkummer.de