Bestimmt kennt ihr alle den Moment, ihr sitzt im Kino und freut euch auf euren Lieblingsfilm, der süße Duft des Popcorns liegt in der Luft und plötzlich setzt die spannende Musik deines Filmes ein. Aber wie kommt der Film überhaupt auf die Leinwand? Das haben wir für euch im DOK.fest-Büro herausgefunden. Wir sind die verschiedenen Stationen die ein Film durchlaufen muss, bis er endlich im Kino erscheint, für euch mal nachgegangen.

 

© Maya Reichert

Als erstes wird der fertige Film beim DOK. Fest  eingereicht und kommt dann zur Filmadministratorin Elisabeth Hamberger und ihren KollegInnen. Diese überprüfen die Daten auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Das Jahr, die Länge, die Infos über den Regisseur und die Zusammenfassung müssen stimmen. Anschließend werden die rund 1500 Filme auf die DOK. Fest Mitarbeiter des Programmteams aufgeteilt. Diese müssen sich den Film mehrmals anschauen und bewerten. Jeder Film bekommt eine Note und nur die besten werden auf dem DOK. Fest gezeigt .Elisabeths letzte Aufgabe ist es die RegisseurInnen deren Filme gezeigt werden darüber zu informieren. Wenn diese zur Premiere ihres Films kommen können, bucht Elisabeth noch deren Flüge und Übernachtungen.

Die eingereichten Kinderfilme gibt Elisabeth an Maya Reichert weiter, die DOK.education, den Jugend- und Kinderbereich des DOK.fests, leitet. Maya schaut sie sich alle Kinderfilme, jedes Jahr über 75, an und wählt diejenigen aus, die sie sich beim Festival vorstellen könnte. Ihr Team bestimmt dann fünf Filme, die gezeigt werden. Geachtet wird dabei vor allem darauf, dass die Hauptfiguren auch ungefähr im Alter der Zielgruppe sind, damit die Geschichte „auf Augenhöhe“ erzählt wird.
Doch Mayas Arbeit findet nicht nur zu Festivalzeit statt. Das ganze Jahr über organisiert und macht sie Workshops und Kinoseminare für Jugendliche und insbesondere auch Schulklassen.

© Maya Reichert

© Maya Reichert

Natürlich braucht das DOK.fest auch Besucher und für die sorgt Emre Koca. Sein Bereich nennt sich Zielgruppenmanagement und umfasst alles, was mit Werbung zu tun hat. Er muss Ideen für Kampagnen haben und dann für ihre Umsetzung sorgen. Er schickt beispielsweise den Trailer für das DOK.fest an die Kinos oder Flyer an Vereine oder öffentliche Organisationen.

Diese Flyer und auch die Programmhefte und Plakate entwirft Samay Claro, die Leitung der Abteilung Kommunikation und Redaktion. Sie und ihr Team suchen die Bilder aus, die in den Heften abgedruckt werden sollen, fügen sie ein und schreiben auch selbst die Texte dazu. Samay schaut sich alles was das Heft betrifft an und hat bei den Entscheidungen das letzte Wort. Sind die Werbematerialien fertig, sorgt sie dafür, dass sie auch gedruckt werden.

© Maya Reichert

© Maya Reichert

Als letztes kommen wir zu Adele Kohout, der stellvertretenden Geschäftsführung und Verantwortlichen für Partnerkommunikation. Sie trifft alle Vereinbarungen mit Partnern, wie mit Kinos oder der Stadtbibliothek München. Das bedeutet, dass sie planen muss, wann und wo welcher Film laufen soll. Wichtig ist dabei, dass sie darauf achtet, wie viele Leute in die Kinos passen, in welchem Stadtteil welches Publikum erreicht wird und zu welcher Zeit die Leute sich diesen Film vermutlich gerne anschauen wollen. So findet beispielsweise DOK.education in der Stadtbibliothek statt, da dieser Teil des DOK.fest gut mit dem Bildungsauftrag der Bibliothek harmoniert.

Zu Adeles Arbeit als stellvertretende Leitung gehört auch, auf anderen, oft ausländischen, Festivals nach neuen Trends und Filmen zu suchen. Sie interessiert sich dabei auch für noch nicht abgeschlossene Produktionen und steht in ständigem Kontakt mit FilmemacherInnen und den Verleihern, die die Filme in die Kinos bringen.

Text // Matteo, Johanna, Laura und Pauline

#DOK.fest.dog

Im Büro des DOK.fest München gibt es viele Menschen, und Mogli. Nein, nicht der Junge aus dem Dschungelbuch, sondern ein Hund, ein Mischling. Dieser Mischling ist der Gefährte des Finanzverwalters Sebastian und ich konnte beide interviewen.

Matteo: Wie alt bist du denn?

Mogli: 70

Sebastian: 10 in Menschenjahren gerechnet.

Matteo: Und wie lange seid ihr jetzt schon Freunde?

Mogli: Schon seid immer.

Sebastian: Seit er sechs Wochen alt ist.

Mogli: Jetzt sei doch nicht so penibel!

Matteo: Und wie seid ihr zueinander gekommen?

Mogli: Keine Ahnung. Kann mich nicht mehr daran erinnern.

© Maya Reichert

© Maya Reichert

Sebastian: Wir haben ihn in Pflege genommen und hatten schon ein neues Heim für ihn gefunden, allerdings hat er sich dann so gut integriert, dass wir ihn behalten haben.

Matteo: Was bist du denn für eine Rasse?

Sebastian: Weiß keiner. Auf jeden Fall ein Mischling, keine spezielle Züchtung.

Mogli: Nicht bloß irgendein Mischling! Eine Mischung aus Terrier und Schnauzer!

Matteo: Wieso mögen dich alle DOK.fest Mitarbeiter?

Mogli: Weil ich der beste Hund der Welt bin!

Sebastian: Weil er sehr sehr nett ist.

Matteo: Und welchen Mitarbeiter magst du am Liebsten?

Sebastian: Mich!

Mogli: Adele, weil die mir immer Kaffee gibt.

Sebastian: Verräter! Außerdem ist es keine Kaffee sondern Wasser mit einem Schuss Milch. Echten Kaffee verträgst du gar nicht.

Matteo: Was ist dein Lieblingsessen?

Mogli: Also, ich liebe Lamm, aber das bekomme ich nie.

Sebastian: Er hat Probleme mit der Leber, deshalb bekommt er nur spezielles Trockenfutter und ab und zu mal Hähnchen.

Matteo: Warum heißt du Mogli?

Mogli: Hat mir auch noch keiner gesagt.

Sebastian: Weil er auch so eine Art Findelkind wie Mogli aus dem Dschungelbuch ist.

Matteo: Letzte Frage: Bist du das Maskottchen des DOK.fest?

Mogli: Vielleicht….

Text und Interview // Matteo